Schattenjäger
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 Schattenjäger - Kapitel 8

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Hamrock
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Hamrock


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BeitragThema: Schattenjäger - Kapitel 8   Schattenjäger - Kapitel 8 Icon_minitimeSo Mai 23, 2010 3:00 am

Und hier das noch nicht fertige Kapitel 8

Kapitel 8

Kurdran Wildhammer lachte laut auf. „Nimm das Geißelabschaum!“, schrie er als er den Sturmhammer mitten in die Untoten Truppen warf.
Leichenteile flogen umher als der Hammer jene, Wildhammerzwergen so bekannte Explosion auslöste.
Mit gekonnter Hand fing der Zwerg den Hammer als dieser wie ein Bumerang zu ihm zurückschnellte.
Doch plötzlich vernahm er etwas. Selbst so weit über dem Schlachtfeld vernahm er noch das ohrenbetäube Hufgetrappel der verstärkenden Truppen der Allianz die auf das Schlachtfeld zu stürmten.
Draenei, Menschen und Zwerge stürzten sich in die Schlacht und begannen die Untoten niederzumähen.
„Konzentriert euch auf die übrigen Dämonen!“, rief Kurdran seinen Leuten zu welche augenblicklich gehorchten.
Lange hatte er diesen Schlachtenlärm vermisst aber auch gefürchtet. Nun Flog er endlich wieder über einem Schlachtfeld und konnte etwas bewegen. Voller Enthusiasmus trieb er seinen treuen Greifen an auf die Dämonen niederzufahren.
Sky’ree stürzte auf die Höllenkreaturen nieder und während Kurdran seinen Hammer auf eine Gruppe Dämonen warf „In Deckung!“, riss Sky’ree einem anderen mit seinem starken Schnabel einen Arm raus.
Das Blatt schien sich zu wenden. Allianz und Horde hatten die überhand übernommen und Kontrollierten jetzt die Schlacht.
Plötzlich ertönte der Ohrenbetäubende Knall einer Explosion, allerdings war diese Explosion viel lauter als die, eines Sturmhammers.
„Die Nekropole stürzt ab! Rückzug!“
Die Verlassenen mussten die Nekropole gesprengt haben. Denn diese sank jetzt auf das Schlachtfeld nieder.
Das Luftschiff der Verlassenen drehte bei, die Verlassenen schienen aber nicht erpicht darauf zu sein der Schlacht noch weiter beizuwohnen, denn das Luftschiff steuerte davon Weg.
Die Truppen der Allianz und Horde rannten so schnell sie konnten aus der Flugbahn der Nekopole.

„Macht euch auf eine Druckwelle gefasst!“, schrie Nerad seinen Truppen zu als die Nekropole kurz vor dem Aufprall stand. „Hinter die Felsen dort!“
Zu spät. Die Nekropole prallte auf dem Boden auf. Staub wurde umher gewirbelt, Felsbrocken durch die Luft geschleudert.
Die Meisten Soldaten schafften es nicht sich auf den Pferden zu halten und wurden zu Boden gerissen. Auch Nerad wurde herunter geschleudert.
„Köpfe runter!“, schrie er um seine Leute vor den Felsbrocken zu schützen.

„Auf den Boden!“, brüllte Thoranoc als die Druckwelle auch sie erfasste. Nicht nur seine Truppen, auch die Truppen der Allianz hörten auf ihn.
Direkt neben ihm landete Hamrock. „Was ist mit den Untoten?“, schrie er damit man ihn verstehen konnte.
„Ziehen sich zurück!“, antwortete Thoranoc.
Hamrock drückte seinen Kopf so stark er konnte auf den Boden. Dreck wurde ihm ins Gesicht geschleudert, Steine trafen ihn überall am Körper.
Es schien eine Ewigkeit Stunden zu dauern bis sich der Staub gelegt hatte, in Wirklichkeit waren es nur wenige Minuten.
Hustend standen die Krieger und Soldaten von Horde und Allianz auf.
Fix und fertig lies Hamrock seinen Blick über das Schlachtfeld wandern. Überall lagen Leichen von Untoten, Orcs, Menschen, Zwergen und Draenei. Allein die Greifenreiter der Wildhammerzwerge schienen verschont geblieben zu sein.
Thoranoc schien recht zu behalten, die Untoten hatten sich in die Faulende Narbe zurückgezogen. Doch Hamrock wusste, schon bald würden sie einen neuen, größeren Angriff gemeinsam mit der Brennenden Legion starten.
Die Truppen kamen zusammen. „Alle Anführer zu mir!“, rief Hamrock und wollte sich mit den anderen Kommandanten beraten.
Ein großer, kräftiger Draenei trat zu ihm. „Mein Name ist Nerad. Prophet Velen schickte mich und meine Truppen zur unterstützung.“
„Kurdran Wildhammer!“, der Zwerg lies Sky’ree sanft neben den Nerad und Hamrock landen. „Anführer der Wildhammer Zwerge vom Nistgipfel.“
Mit Nerad trat auch ein Mensch mit einem dunklen Schnurrbart näher. „General Marcus Jonathan. General der Brigade des Königs von Sturmwind.“
Als letztes stellte sich Thoranoc vor. In einem ziemlich grimmigen Tonfall sagte er: „Und ich bin Thoranoc. Kriegsfürst und Schamane der Horde. Kriegshäuptling Thrall schickt mich um das bestehen dieser Welt zu sichern.“
„Und wer seid ihr?“, fragte der Draenei an Hamrock gewandt.
„Hamrock.“, sagte er ohne weitere umschweife. „Ursprünglich sollte ich mit einem Spähtrupp die Faulende Narbe erforschen. Als wir nach Nethergarde zurückkehrten ging auch schon der Kampf los.“
„Und wo ist der Kommandant von Nethergarde?“, fragte Marcus Jonathan verwundert.
Auch Hamrock war nun leicht irritiert. Er hatte Marshall Fione während der ganzen Schlacht nicht gesehen.
Plötzlich trat Yashira vor. „Gefallen. Sie riss einen Dämon mit in den Tod.“, sagte sie in einem trockenen Tonfall. Sie hatte während der Schlacht Fiones Leiche entdeckt.
Hamrock seufzte. „Nun gut…“, begann er. „Wir müssen uns neu Formieren sonst überrennen sie uns. Irgendwelche Vorschläge?“
„Allein Bodentruppen werden nicht ausreichen.“, sagte Kurdran Wildhammer.
„Wo ist die Himmelsbrecher?“, fragte Nerad. Er sprach von jenem stark bewaffneten Luftschiff, das der Allianz schon am Frostthron treue Dienste geleistet hatte.
Marcus Jonathan schien die Idee zu gefallen die Nerad hatte. „Sie befindet sich im Moment im Hafen von Sturmwind!“, sagte er zuversichtlich. „Sie gerade komplett neu instandgesetzt worden.“
„Kurdran“, wandte sich Hamrock an den Wildhammerzwerg. „Schickt einen eurer Greifenreiter nach Sturmwind. Sie Sollen die Himmelsbrecher mit kompletter Besatzung hierher schicken.“
Kurdran Wildhammer gab einem seiner Leute mit einem Nicken verstehen, dass er genau dies tun sollte. Der Zwerg flog noch im selben Moment los.
Hamrock war sich nicht sicher, ob das Luftschiff allein als Hilfe ausreichen würde, aber es würde in jedem Fall helfen.
„Gut. Mehr Vorschläge?“
Einer der Soldaten von Nethergarde schien einen Einfall zu haben. „Einige der Kriegsmaschinen in der Festung sind sicher noch intakt. Die könnten auch Helfen.“
„Schnapp‘ dir ein paar Männer und hol sie.“
„Jawohl Sire!“, der Soldat salutierte und machte sich mit einigen Männern auf.
„Was ist mit Fordring und dem Argentumkreuzzug?“
Alle um ihn herum starrten Janxo an.
„Tirion Fordring gilt seit seiner Rückkehr vom Frostthron als Verschollen.“, klärte eine junge Draenei ihn auf. „Ihn aufzutreiben würde uns viel zu viel Zeit kosten.“
„Und wer seid ihr?“, fragte Janxo sie in einem Tonfall, als ob er ihrem Wort nicht glaube weil sie keine bedeutende Persönlichkeit sei.
„Tiarana, meine Schwester.“, beantwortete Nerad die Frage mit einem finsteren Blick.
Ab hier zog sich Janxo zurück.
Dann drängelte Yashira sich auf einmal durch die Menge und trat vor.
„Die Schwarze Klinge ist alarmiert.“, begann sie. „Acherus ist auf dem Weg.“
„Acherus?“, fragte Nerad unwissend.
„Die Nekropole der Schwarzen Klinge die über den Pestländern schwebt.“, informierte ihn Hamrock. „Das könnte durchaus hilfreich sein…“ Hamrock wollte fortfahren, doch bevor er zu Wort kam landete plötzlich einer der Greifenreiter mitten in der Gesprächsrunde.
Völlig aus der Puste fiel er vom Greifen. Sofort eilte Kurdran zu Hilfe und half seinem Kameraden auf die Beine.
„…Narbe…Nekropolen…Untote…“, stammelte der Zwerg.
„Jetz‘ schnapp erst’mal nach Luft, Kumpel!“, beruhigte ihn Kurdran.
Langsam kam der Zwerg zur Ruhe. Er Atmete ein paar mal tief durch und setzte dann erneut an: „Da drüben… in der Faulenden Narbe… da sind Haufenweise von diesen Dingern!“, er zeigte auf die zerschellte Nekropole inmitten des Schlachtfeldes. „Hätten mich fast abgeschossen… und überall Untote, Totenbeschwörer und Seuchenkessel!“
„Beim Licht…“, Hamrock senkte den Blick. „…wenn… wenn ich bedenke, dass all diese Untoten früher Lebende waren…“
Beim Gedanken an all die Unschuldigen, deren Seelen in ihren willenlosen, verfaulten Hüllen gefangen waren, stieg in Hamrock ein unbeschreiblicher Zorn auf. Um jeden Preis wollte er denjenigen zur Rechenschaft ziehen, der dafür verantwortlich war.
„Männer!“, rief er mit neugewonnener Kraft in seiner Stimme. „Diese Bestien schinden die Überreste gefallener Krieger, verstorbener Familien. Sie benutzen sie als willenlose Soldaten für ihre kranke Armee. Wer auch immer dafür verantwortlich ist soll, beim Licht, er wird dafür bestraft werden! Niemals werden wir sie unsere Welt erobern und uns entweder als Untote oder als Dämonen versklaven lassen! Bei allem was heilig ist wir werden sie in den Boden stampfen auf das sie sich niemals wieder erheben mögen!“
Die Soldaten der Allianz brachen in Jubel aus. „Schicken wir sie zur Hölle!“, schrie Janxo und die Soldaten um ihn herum brüllten zustimmend.
Eine Zeit lang ließ Hamrock die Männer und Frauen jubeln. Doch dann erhob er die Hände als Zeichen, dass Ruhe einkehren solle.
„Doch dafür, Brüder und Schwestern, bedarf es Hilfe. Alleine können weder Allianz noch Horde eine solche Hürde überwinden… Doch Gemeinsam werden wir die Brennende Legion überrollen ohne, dass sie merkt wie ihr geschieht! Wir haben bere.its einmal am Weltenbaum bewiesen, dass es möglich ist und wir werden es wieder tun!“
„Der Zwerg hat recht!“, brüllte Thoranoc. „Wenn wir unsere Differenzen nicht beilegen wird die Brennende Legion uns überrennen!“
Nachdem Thoranoc seinen Satz beendet hatte brach Unruhe zwischen den Orcs aus. Einige stimmten Thoranoc zu, doch andere äußerten lautstark ihren Unmut gegenüber ihrem Anführer.
„Ruhe!“, brüllte der Schamane. „Hört mir zu!“
Nur langsam kehrte Ruhe ein. Als es endlich leise genug war begann Thoranoc erneut zu sprechen: „Ich verstehe jene unter euch gut, die gegen ein Bündnis sind. Jedoch bin es nicht ich, der darüber zu entscheiden hat. Es war Thrall höchstpersönlich, der mich anwies mit der Allianz zu kooperieren!“
Als der Name ihres Kriegshäuptlings fiel wurden die Orcs urplötzlich still. Keiner von ihnen würde es jemals wagen dem Wort ihres Kriegshäuptlings öffentlich zu widersprechen.
„Und außerdem…“, fuhr Thoranoc fort. „Haben wir bereits eine Welt an die Brennende Legion verloren. Sie haben uns versklavt, unsere Ahnen entehrt, uns zu ihren Sklaven gemacht! Nun da wir frei sind, werden wir uns das nicht wieder nehmen lassen! Und mit Hilfe der Allianz zerschmettern wir diese Missgeburten und schicken sie in die Hölle zurück aus der sie gekommen sind!“
Nun brach auch Jubel unter den Orcs aus.
Thoranoc reichte Hamrock die Hand. Grinsend schlug Hamrock ein. Dann wendeten sich beide wieder ihren Truppen zu.
„Versorgt die verletzten!“, wies Hamrock seine Leute an. „Ruht euch aus solang ihr könnt. Aber seid bereit. Sobald die Himmelsbrecher zu sehen ist brechen wir auf.“
Die Männer bewegten sich. Verletzte wurden Bandagiert, erledigte Soldaten bekamen die Chance neu aufzutanken.
Hamrock setzte sich auf einen Felsen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Während er versuchte zur Ruhe zu kommen, traten Nerad, Marcus Jonathan, Janxo und Yashira zu ihm.
„Was ist mit denen die nicht mehr fähig sind zu Kämpfen? Die können wir hier ja schließlich nicht liegenlassen.“, fragte Jonathan.
Darüber hatte Hamrock noch gar nicht nachgedacht. Er antwortete mit der erstbesten Lösung die ihm einfiel.
„Ein bisschen was is‘ ja von Nethergarde noch übrig… da bringen wir sie unter.“
„Was ist mit Reittieren? Es würde den Kampf vor allem gegen die Untoten erleichtern wenn wir Reittiere hätten.“, fiel Janxo ein.
Da kam Hamrock plötzlich der Gedanke an Lichtschein. Was war wohl mit seinem geliebten Pferd passiert? Auf einmal machte er sich große sorgen um das Tier.
„Ham?“
Gedankenverloren hatte er vergessen zu antworten.
„Hm..? Ja… ja natürlich. Wenn die Pferde nicht alle draufgegangen sind, sind sie entweder in Nethergarde oder weggerannt. Da kümmere ich mich persönlich drum.“
„Ich werde euch begleiten. Ich möchte ohnehin noch mit euch reden.“, schlug Nerad vor.
Hamrock nickte. „Gut. Wenn’s denn wichtig is‘.“
Nethergarde war ein einziges Trümmerfeld. So gut wie alle Wälle waren niedergerissen. Von den Türmen und der Burg waren nur noch Ruinen übrig in denen sich möglicher Weise immer noch Dämonen rumtrieben.
„Hier wollt ihr die verletzten unterbringen?“, fragte Nerad ungläubig.
„Fällt euch ‘was Besseres ein?“, antwortete Hamrock mit einer Gegenfrage.
Nerad schwieg.
Sie standen inmitten der einst so starken Festung. Nerad, Hamrock und 6 Soldaten, die sie zur Sicherheit mitgenommen hatten falls sie auf Dämonen trafen, blickten sich um. Von den Pferden war nichts zu sehen.
Hamrock pfiff nach Lichtschein.
Im ersten Moment geschah nichts. Hamrock befürchtete bereits das schlimmste als plötzlich das Geräusch von Hufgetrappel ertönte.
Die Männer wirbelten herum. Das Trappeln wurde lauter. Plötzlich kam hinter einer Ecke ein gepanzertes Pferd hervorgeschossen und stürmte auf Hamrock zu. Kurz vor seinen Füßen bremste das Tier und wieherte.
Hamrock brach in Gelächter aus und klopfte seinem treuen Begleiter den Bauch. „Hast du’s doch geschafft mein Mädchen. Dachte schon diese Biester hätten dich erwischt.“, sagte er glücklich.
„Ich würde vorschlagen wir suchen dort, wo euer Pferd herkam. Möglicherweise sind dort noch mehr.“, bemerkte Nerad während Hamrock sich in den Sattel zog.
„Würde ich auch sagen. Aber wir müssen trotzdem aufpassen. Möglicherweise sind hier immer noch Dämonen.“
Aufmerksam um sich blickend näherte sich die kleine Truppe der Ecke hinter der Lichtschein hervorgeschossen kam. Nicht das kleinste Geräusch, abgesehen von Lichtscheins Hufen und dem leisen Quietschen und Klappern der Rüstungen, war zu hören.
Plötzlich wies einer der Soldaten, einer der die Schlacht von Nethergarde überlebt hatte, Hamrock auf etwas hin. Der Soldat zeigte auf den Leichnahm eines Dämons der in einer Ecke mit dem Bauch zu Wand lehnte.
Hamrock stieg von Lichtschein ab und ging zu dem Soldaten der bei der Leiche stand.
„Was ist damit?“, fragte Hamrock den betroffen wirkenden Soldaten.
„Seht wer unter dem Biest liegt.“, sagte der Soldat. Den Helm hatte er abgenommen und hielt ihn sich vor die Brust.
Hamrock packte den Toten Dämon und zog ihn weg. Nun erkannte er was wen der Soldat gemeint hatte.
Auch Hamrock nahm seinen goldenen Helm ab und hielt ihn sich an die Brust.
„Fione… sie hat gekämpft bis zum letzten, wie Yashira es berichtet hat.“, sagte er leise.
Dann wandte er sich wieder dem Soldaten zu. „Geht wieder zu den anderen und sagt ihnen, sie sollen mit der Suche fortfahren. Ich komme gleich nach.“
„Jawohl.“ Der Soldat salutierte und lief zu den anderen zurück.
Hamrock hingegen wendete sich Fiones Leichnam zu.
Obwohl sie tot war konnte Hamrock immer noch den Zorn in ihren noch immer offenen Augen erkennen. Sie muss dem Dämon das Schwert zum selben Zeitpunkt ins Herz gerammt haben in dem sie starb.
Hamrock nahm ihr den Helm ab und legte ihn neben sie auf den Boden. Dann schloss er ihre Augen und legte danach die Hand auf ihre Stirn.
Licht begann in seiner Hand zu schimmern und legte sich schnell über Fiones ganzen Körper.
Am liebsten hätte er jedem einzelnen Gefallenen ein letztes Mal gesegnet. Doch dafür war leider keine Zeit. Wenigstens konnte er ihrem Anführer Frieden verschaffen.
Langsam erlosch das Licht um Fiones Körper und Hamrock die Hand von ihrer Stirn. Betrübt setzte er sich den Helm wieder auf. Wie viele gute Männer und Frauen auch fallen würden, der Kampf wird so lang andauern bis die Brennende Legion und die Geißel besiegt sind, auch über Hamrocks Tod hinaus.
Er wollte sich gerade zu den anderen begeben da ertönte ein Knackendes Geräusch und eine Tür um die Ecke sprang auf. Schnell drückte er sich an die Wand um nicht entdeckt zu werden.
Leise vernahm er Schritte und Stimmen zweier Männer.
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BeitragThema: Re: Schattenjäger - Kapitel 8   Schattenjäger - Kapitel 8 Icon_minitimeSa Aug 07, 2010 9:09 pm

Leise vernahm er Schritte und Stimme eines Mannes: „Diese Dämonen lassen auch nie verwertbare teile zurück.“, sagte die heisere Stimme verärgert. Es schien als würde sie mit jemandem reden.
Hamrock schlich näher an die Kante heran damit er um die Ecke blicken konnte. Bedauerlicher weise, stand die Tür so offen, dass die beiden Personen sich dahinter verbargen. Doch als die zweite Person antwortete war Hamrock sofort klar, wer, oder besser gesagt, was er war.
„Bedauerlich für die Größe unserer Armee.“ Die Stimme war tief und widerhallend. Typisch für einen Todesritter. „Doch die Dämonen sind durch ihre Zähigkeit mindestens genauso wertvoll in der Schlacht wie unsere Untoten. Und sobald die neuen Truppen durch das Portal kommen vernichten wir diese Winzlinge.“
„Nun, hier finden sich jedenfalls kaum noch zu verwendende teile. Wir sollten zurückkehren und uns auf den Angriff vorbereiten.“
„Ja. Bau das Portal zur Nekropole auf, Nekromant. Ich werde… noch etwas überprüfen.“
Eine kurze Zeit lang hörte Hamrock nichts mehr. Doch nach ein paar Sekunden vernahm er wieder Schritte. Langsam wich er zurück, die Hand am Hammer haltend, bereit ihn zu ziehen. Die Schritte näherten sich.
Hamrock wollte auf jeden Fall einen Kampf vermeiden und verkroch sich in einer Nische um sich zu verstecken.
Er hielt den Atem an. Die Hand immer noch fest um den Hammer geklammert erwartete er jederzeit das Unerwartete.
Der Todesritter schien stehen geblieben zu sein. Zumindest hörte Hamrock keine Schritte mehr.
Plötzlich bröckelte über Hamrock ein kleiner Stein aus der Wand und traf scheppernd seinen Helm.
Hamrocks Herz begann zu rasen als der Todesritter sich daraufhin wieder zu nähern schien. In dieser Position war Hamrock ein leichtes Opfer. Immer tiefer verkroch er sich in der kleinen Nische um nicht entdeckt zu werden.
Die Schritte wurden langsamer. Der Todesritter war nur noch zentimeter von Hamrocks Versteck entfernt.
Der Todesritter hielt an, genauso wie Hamrocks Atem.
Plötzlich rief der Nekromant nach seinem Meister: „Meister, das Portal ist bereit.“
Einen kurzen Moment lang geschah nichts. Doch dann entfernten sich die Schritte wieder.
Hamrock atmete durch. Als die Schritte ganz verschwunden waren trat er vorsichtig aus seinem Versteck hinaus.
Verdammt, war das knapp dachte er und blickte sich um. Er beschloss, dass es sicherer sei, sich nicht wieder von den anderen trennen.

„Hamrock, da seit ihr ja wieder.“, rief Nerad dem Zwerg erleichtert zu als dieser wieder zu ihm und den Soldaten stieß. „Wir sorgten uns bereits um euch.“
„Tut mir leid. Ich wurde aufgehalten.“
„Nun, jetzt seid ihr ja wieder da.“
„Habt ihr die Pferde auftreiben können?“, wechselte Hamrock das Thema.
„Ja, aber bedauerlicherweise sind die Meisten verletzt worden und verendet. Lediglich ein halbes Dutzend haben wir auftreiben können.
Hamrock seufzte. „Na ja… wenigstens etwas. Kehren wir…“
Hamrock brach den Satz ab als er merkte, dass Nerad nicht mehr zuhörte. Stattdessen blickte er zum Himmel.
Hamrock folgte seinem Blick.
Eine Nekropole mit Schwarzen Bannern schwebte über ihre Köpfe hinweg, gefolgt von einem ganzen Geschwader Gargoyles.
„Erstaunlich, nicht?“, sagte Nerad.
„Was meint ihr?“
„Wie positiv diese Untoten einen beeindrucken können, solange sie auf deiner Seite stehen.“
„Das ist wohl war. Lasst uns zurückkehren und unseren Angriff vorbereiten.“
„Gut.“
Hamrock wandte sich den rastenden Männern zu. „Einpacken Männer, wir brechen auf. Nehmt die Pferde mit.“

Auf dem Schlachtfeld hockten die Kommandanten zusammen. Marcus Jonathan schien mit seinem Schwert etwas in den Sand zu kritzeln. Plötzlich rief jemand nach ihm. „Ham!“, Janxo kam angerannt.
„Was gibt’s?“, fragte Hamrock in seinem gewohnten lockeren Tonfall.
„Sie besprechen die Taktik. In der Mitte der Faulenden Narbe gibt es eine riesige Nekropole, umgeben von 3 weiteren. Mehr weiß ich nicht. Du und Nerad solltet besser schnell dazustoßen.“
„Danke Kumpel, machen wir.“
„Kein Problem. Ich bring jetzt mit ein paar anderen Männern die verletzten nach Nethergarde. Dort ist es doch sicher, oder?“
Einen Moment lang überlegte Hamrock ob er von seiner Begegnung mit dem Todesritter erzählen sollte. Aber dann beschloss er, es nicht zu tun. Der Todesritter war fort. Es bestand keine Gefahr mehr. Er nickte.
Darauf hin lief Janxo zu den anderen Soldaten zurück.
„ …das heißt wir müssen die anderen 3 zuerst aus dem Weg räumen.“, hörte Hamrock Jonathan sagen, als er sich näherte.
„Die Kanonen der Himmelsbrecher dürften dazu dienlich sein.“, fügte Kurdran Wildhammer hinzu.
„Was ist mit dem Dunklen Portal?“
Die anderen schauten Hamrock verwundert an. Es schien, als hätten sie nicht daran gedacht, dass weitere Dämonen von dort kommen könnten und, wie Hamrock wusste, kommen werden.
„Nun…“, begann Thoranoc und richtete sich dabei zu voller Größe auf. „Das übernehmen wir. Jeder Dämon der durch einen Orc stirbt ist die Mühe wert.“ Thoranoc schlug sich auf die Brust.
Hamrock grinste. „Einverstanden.“
„Und welche Rolle übernehmen wir?“ Die widerhallende Stimme kam von keinem der vorher anwesenden. Die Kälte die vorher nur durch Yashira ausgestrahlt wurde, wurde noch stärker. Plötzlich stand die vorher noch hockende Yashira hastig auf und machte eine tiefe Verbeugung.
Die anderen folgten Yashiras Blickrichtung. Vor ihnen standen 3 große Männer in tiefschwarzen Rüstungen. Lange Umhänge schlurften über den Boden. Ihre Gesichter waren komplett verborgen im Schatten der dunklen Helme. Nur ihre hellblau leuchtenden Augen schimmerten hindurch.
„Hochlord Mograine… Ich bin froh, dass ihr da seit.“, sagte Yashira.
„Wir ebenfalls.“, fuhr Marcus Jonathan fort. „Eure Hilfe ist ein großer Gewinn.“
Der Anführer der Ritter der Schwarzen Klinge nickte nur und fragte dann noch einmal. „Wo können wir helfen?“
„Nun…“, begann Jonathan erneut. „Eure Todesritter wären eine starke Bereicherung für unsere Bodentruppen.“
„Und, auch wenn ich es ungern zugebe, meine Zwerge und ich könnten Unterstützung von euren Gargoyles gebrauchen.“, fügte Kurdran Wildhammer hinzu.
Wieder nickte Mograine. „Ihr sollt jede Hilfe bekommen. Die Geißel wird nicht wieder auferstehen.“
Plötzlich ertönte ein lauter Knall aus weiter ferne. Chaos brach aus. Menschen, Draenei, Zwerge und Orcs liefen durcheinander auf der Suche nach der Quelle dieses Geräusches. War es ein erneuter Höllischer Regen? Griff die Geißel erneut an? Die Alarmrufe einiger Soldaten klärten die Sache auf. „Das Dunkle Portal! Sie kommen!“
Thoranoc lachte laut auf. „Haha! Auf die Wölfe Männer! Auf zum Portal, lasst uns ein paar Dämonenschädel Sammeln! Lok’tar Ogar!“
Schlagartig hörten die Orcs auf durcheinander zu rennen. Stattdessen rannten sie zu ihren Wölfen und sattelten auf. Kaum war der befehl gegeben waren sämtliche Orcs auch schon in Richtung Dunkles Portal unterwegs.
„Und was machen wir?“, fragte Nerad, der anscheinend bereits in Kampfbereitschaft versetzt war. „Die Himmelsbrecher ist noch nicht da!“
Wie aufs Stichwort breitete sich ein Schatten über ihm aus. Hoch über ihm schwebte das gewaltigste Luftschiff, was jemals auf Azeroth erbaut worden war. Stolz prangte ein großer Adlerkopf am Bug des Schiffes und glänzte im schwachen, roten Sonnenlicht. Ein beeindruckender Anblick. Selbst Hamrock war erstaunt.
Strickleitern wurden vom Luftschiff heruntergelassen. Anscheinend sollte sich einer der Kommandanten oben Melden. Hamrock entschied, das selbst zu übernehmen.
„Nerad, General Jonathan…“, begann Hamrock, bereits auf dem Weg zur Leiter, „Macht eure Truppen bereit. Wir brechen sofort zur Front auf. Vergesst die Kriegsmaschinen nicht.“
Nerad nickte.
„Hochlord Mograine… Wenn ihr nichts dagegen habt, hätte ich Yashira gern oben auf dem Schiff.“
Yashira schien leicht verwirrt. Sie hatte gedacht sie sollte Todesritter am Boden kommandieren. Und obwohl man sein Gesicht nicht sehen konnte, schien auch der Hochlord verwirrt. Könnte man es sehen hätte er wohl eine Augenbraue angehoben.
„Tut was ihr für richtig haltet“, sagte er dann doch plötzlich, und nickte Yashira zu, was wie ein Befehl wirkte. Sie gehorchte und begann die Strickleiter hinaufzuklettern.
Auch Hamrock wollte gerade heraufsteigen, als plötzlich jemand nach ihm rief.
„Ham!“, Janxo kam in einem Affenzahn auf ihn zu gerannt. „Geht’s los?“
„Nach was sieht’s denn aus Kumpel?“, Hamrock musste schreien um das laute Donnern der Himmelsbrecher zu übertönen.
„Und was soll ich tun Ham?!“ Janxo war durch den lärm kaum zu verstehen. Doch mit ach und krach konnte Hamrock noch heraushören was gemeint war. Hamrock wollte gerade antworten, Janxo sollte am Boden kämpfen, doch plötzlich überkam ihn ein Schauer. Auf einmal wurde Hamrock klar, dass sie noch nie getrennt auf einem Schlachtfeld gekämpft hatten. Zweifelsohne waren sie mehr als nur Kameraden, sie waren Freunde. Doch aus irgendeinem Grund, wollte Hamrock nicht riskieren Janxo alleine kämpfen zu lassen, ohne dass er selbst in der nähe war und das, obwohl er wusste, dass Janxo auch gut allein klar kommt. Letztendlich entschied er sich dafür ihn mit zu nehmen.
„Du kommst mit mir.“
Janxo guckte verdutzt. „Okay.. wenn du das meinst… Aber, was ist mit Lichtschein?“
Hamrock, der bereits dabei war die Leiter hinaufzuklettern hielt kurz inne und dachte nach. Doch dann winkte er grinsend ab und sagte: „Keine Sorge, die gute kommt gut allein zurecht.“
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